Die Desfiladero de la Hermida ist eine massive und enge Felsschlucht, für deren Entstehung der Rio Deva gesorgt hat. Mit seinen bis zu 600 Metern aufragenden Felswänden aus Kalkgestein und dem über 21 Kilometern reichenden Flusslauf ist die Desfiladero de la Hermida die größte Felsschlucht Spaniens. Im 19. Jahrhundert haben viele Reisende, Kundschafter, Bergsteiger, Kletterer und Jäger die Desfiladero de la Hermida für sich erkannt und aus dieser Zeit stammen auch die vielen Schriftstücke und Bücher, die über die Geschichte dieser Felsschlucht erzählen.

Der Aussichtspunkt ist mit unseren E-Bikes leicht zu erreichen und bietet noch einmal einen fantastischen Blick auf die Bergwelt der Picos, bevor wir hinunter rollen in Richtung Kastilien

Seine städtebauliche Schokoladenseite zeigt die alte Römerstadt Astorga von der Avenida de las Murallas, mit dem Postkartenblick auf den Bischofspalast. Er gleicht einem Märchenschloss. Bevor wir unsere Räder wieder übernehmen, sollten wir noch einige der süßen Leckereien probieren, für die Astorga bekannt ist.

Villafranca del Bierzo ist bekannt für seine "Iglesia de Santiago", welche im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Das seitliche Kirchentor trägt den Namen "Puerto del Perdón" (Das Tor der Vergebung). Diejenigen Pilger, die aufgrund ihres Alters oder ihres Gesundheitszustandes zu schwach waren, den ganzen Weg bis Santiago de Compostella zu gehen, bekamen an diesem Tor ihre Absolution erteilt.
Als separates kleines und sehr zu empfehlendes Highlight sollte man es nicht versäumen, einen kleinen Drink in der Pilgerherberge neben der Kirche zu nehmen und das spezielle Flair zu genießen.

Das uralte Bergdorf thront auf dem Puerto de Pedrafita. Seit der Wiederbelebung des Jakobsweges ist es aufgeblüht, Gasthäuser, Souvenirgeschäfte und urige Kneipen säumen die Gassen. Traditionell wird hier der Quiexo do Cebreiro Castelo hergestellt. Ein Käse, der auf der Zunge zergeht.

Lavacolla ist die letzte Station vor Santiago. Im gleichnamigen Fluss unterzogen sich die Pilger im Mittelalter einer gründlichen Reinigung von Kopf bis Fuß. Wir werden das nicht tun, dafür trinken wir einen Cafe con leche.

Der Name der Stadt hat sich aus dem römisch-lateinischen Wort "Legion" gebildet. Die Stadt besitzt sehr viele romanische und frühgotische Gebäude und ist deshalb nicht aus der Route eines Pilgers des Jakobswegs wegzudenken. Gegründet wurde der Ort im ersten Jahrhundert vor Christus und hat sich heute zu einer sehr attraktiven und lebendigen Stadt entwickelt. Zentrum und Treffpunkt für viele Pilger ist natürlich die Kathedrale, die Einheimischen und Studenten bevorzugen hingegen die kleinen Bars in den Nebenstraßen und genießen ihr Bier mit den für Spanien so berühmten Tapas. Das vielleicht interessanteste an der Kathedrale sind ihre Fenster. Besonders am Nachmittag lässt sich im Inneren der Kathedrale ein atemberaubendes Farbenspiel bewundern, das durch den Einfall des Sonnenlichts auf die Glasmalereien der Fenster entsteht.