Dieser See, der zwischen den beiden größten Städten Kärntens - Klagenfurt und Villach - liegt, ist der wärmste See der Alpen. Der Tourismus hier geht auf die 1860er Jahre zurück, als die Seenregion in das österreichische Eisenbahnnetz einbezogen wurde. Die Reichen und Berühmten aus Wien und darüber hinaus begannen zum Nordufer des Sees zu strömen, während das Südufer keine Bahngleise hatte und weitere 50 Jahre lang unentdeckt blieb. Gustav Mahler, Johannes Brahms, Heidi Horten und nicht zuletzt John F. Kennedy verbrachten hier Zeit und genossen den See und das warme, angenehme Klima.

Udine, die stolze Hauptstadt Friauls, zeigt sich recht venezianisch, ja hat sogar einige Bauten Venedigs für ihr schönes historisches Zentrum kopiert. Sie wollte die Hauptstadt für Friaul-Venetien werden, aber den Zuschlag bekam Triest. Für den Burgberg sollte man sich ein wenig Zeit nehmen. Das mächtige Schloss ist ein Paradebeispiel für die lombardische Renaissance. Die Kirche Santa Maria di Castello, gleich neben dem Schloss, ist die älteste der Stadt. Der Campanile mit der sich drehenden kupfernen Figur des Erzengels Gabriel, der die Windrichtungen anzeigt, ist ein Wahrzeichen von Udine.
Die Nachahmung Venedigs zeigt sich an der wunderschönen Piazza Libertà mit den klassischen Statuen des Herkules und Cacus, dem Brunnen und den Säulen der Gerechtigtkeit. Für die Loggia Lionello stand der venezianische Dogenpalast Pate.

Die Höhlenburg ist eines der am schönsten gelegenen Bauwerke des ganzen Landes. Das vierstöckige Gebäude ragt weit in die sich in der 123 m hohen Felswand öffnenden Höhle hinein. Sie galt als uneinnehmbar. Der Sage nach belagerte der Triestiner Hauptmann Ravbar die Burg ein ganzes Jahr, aber der Raubritter Erasmus versorgte sich und seine Mannen durch ein 6,5 km langes Tunnelsystem. Nur durch Verrat konnten die Triestiner 1483 schließlich eindringen.