8AA Alpe Adria - 3 Länder auf 2 Rädern
Wir trafen uns in Klagenfurt am Wörther See. Die Stadt ist nicht nur die Hauptstadt Kärntens sondern auch bekannt für ihre Freundlichkeit. Auf unserem Stadtspaziergang hörten wir die Mythen und Geschichten über das "Wörther Mandl" und den "Lindwurm", besuchten die italiensch anmutenden Innenhof des alten Rathauses und die älteste Fußgängerzone Europas. Im Old Lemon Tree wurden wir mit einem köstlichen Abendessen verwöhnt.
Die Wettervorhersage war brutal - Starkregen, Gewitter, Überschwemmungen. Am Morgen sah es jedoch ganz gut aus und wir bestiegen alle ziemlich zuversichtlich unsere Räder. Aber wenige Kilometer später waren wir mittendrin im Unwetter. Zum Glück war der Van nicht weit weg. Wir verluden die Räder und gelangten trocken nach Tarvisio.
Wir folgen fast den ganzen Vormittag dem Fluss Fella. Noch ist es gebirgig, aber es geht konstant nach Süden. Der Radweg verläuft auf einer alten Bahntrasse und ist absolut spektakulär. Er wechselt die Flußseiten, geht im Zickzack unter der Autobahn durch, verschwindet in Tunnels, verläuft über abenteuerliche Brücken, ist bestens ausgebaut und meistens geteert - eine Wonne. Beim Zusammenfluss der Fella mit dem Tagliamento haben wir den Durchbruch in die Ebene geschafft und die Berge hinter uns gelassen. Wir sind in Karnien. 1976 hat hier das schwerste Erdbeben, das Europa je erlebt hat, unglaubliche Zerstörung angerichtet. Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Wie Phönixe aus der Asche sind die Ortschaften auferstanden, wurden zu architektonischen Juwelen, liebevoll restauriert und wieder aufgebaut. Touristen sind herzlich willkommen und werden nicht nur von der Landschaft sondern auch von der Kulinarik Karniens verwöhnt. Und apropos Kulinarik: am Nachmittag erreichen wir San Daniele, die Schinken Hauptstadt. Er ist köstlich, er zerschmilzt auf der Zunge und dazu passt ein Glas Chardonnay oder Pinot Grigio aus dem Friaul.
Die Berge im Rücken, das Meer voraus. Tief einatmen: so riecht Italien! Aber bevor wir heute Abend in Grado am Meer eine Fischsuppe oder eine Bootsfahrt durch die Lagune genießen können, müssen wir noch ein bisschen in die Pedale treten und einige Sehenswürdigkeiten besichtigen. Da wäre erstmal Udine - die Provinzhauptstadt, gefolgt von Palmanova mit ihrem 9-zackigen Stadtbild und nicht zuletzt das kulturelle Highlight des Tages - Aquileia. Man kennt die großen Sehenswürdigkeiten der Römer, wie z.B. Pompej, das Colosseum in Rom oder Paestum. Aber Aquileia scheint noch zu den eher verborgenen Schätzen zu gehören. Die Basilika ist ein architektonisches Highlight, der Mosaikböden gehört zu den schönsten die aus römischer Zeit erhalten sind. Aber dann haben wir uns das mediterranen Charme von Grado wohl verdient und sind bereit für einen herrlichen Sonnenuntergang.
Plan A für heute war eine schöne Radtour entlang des Isonzo, über Gradisca nach Gorizia. Die Realität waren 20 km schöne Radlstrecke, Blitz, Donner und strömender Regen. Wir haben Fahrräder und Gäste verladen und sind mit dem Van nach Gorizia. Manchmal muss man flexibel sein. Deshalb - keine Bilder heute.
Wir radeln heute immer wieder am Fluss Vipava entlang, durch Weinberge und Obstgärten, vorbei an Burgen und malerischen Städtchen. Wir sind in der Karst Region Sloweniens. Weltweit bekannt sind die Postojna Höhlen, auch Adelsberger Grotten genannt. Ein gigantisches unterirdisches Höhlensystem, das wir am späten Nachmittag erkunden werden.
Die Wettervorhersage für heute? 90 % chance of rain. Die Gruppe entschied sich die Bikes zu verladen. Also fuhren wir mit dem Van zur Festung Predjama, eine Höhlenburg wie es sie kein 2. Mal auf der Welt gibt. Nach einer ausgiebigen Besichtigung und einer slowenischen Tasse Kaffee hörte der Regen auf. Wir luden die Räder wieder aus und radelten nach Ljubljana, die Hauptstadt Sloweniens. Wir sind in einem wunderschönen Jugendstil Hotel mitten in der Stadt (ein Dankeschön an Sarah) und es kommt noch besser: hier sind wir 2 Tage, da wir morgen einen wohlverdienten Rasttag haben.
Heute genießen wir unseren wohlverdienten Rasttag in der wunderschönen Stadt Ljubljana. Statt die Beine hochzulegen, haben wir eine geführte Tour durch die Stadt unternommen und dabei einiges über die faszinierende Architektur und die bewegte Geschichte Ljubljanas und Sloweniens gelernt. Die charmante Mischung aus Alt und Neu, die Jugendstilgebäude und die Werke des berühmten Architekten Jože Plečnik haben uns besonders beeindruckt. Währenddessen sind Vickie, Paul und Petra nicht untätig geblieben – sie nutzen den Tag für eine 40 km lange "Rastrunde" durch die malerische Umgebung der Stadt.
Ljubljana - was für eine bezaubernde Stadt. Alle haben sich ein bisschen verliebt. Trotzdem müssen wir weiter - Bled wartet. Obwohl die Wettervorhersage einmal wieder sehr unterschiedlich, aber bei allen verschiedenen Apps und online Abfragen war sie eins - nicht gut. Trotzdem sind wir trocken nach Bled gekommen, hatten ein vorzügliches Mittagessen am See und als wir im Hotel ankamen, kam mit uns der Regen an. An manchen Tagen hat man einfach Glück....
Time was flying. It is our last riding day today. Everybody is hoping for better weather. The Equipe Tour de France did make it over the Loibl Pass (appr. 5.000 feet high). We climbed on the Slovenian side up and fly down on the Austrian one. On top we visited the Mauthausen Museum, which everybody was impressed of. A hot soup, a Schnitzel and a warm tea made us fit for the last strech. Everybody made it safely to Klagenfurt. Not so many pics - too foggy, too rainy