Das Tal der Loire SPE24002
Adieu Paris, es geht los. Von unserem schönen kleinen Hotel in Paris sind es nur ein paar hundert Meter, bis wir die Seine erreicht haben. Auf kleinen Radwegen lassen wir das Stadtzentrum hinter uns und erreichen die Vororte. Nach einem Besuch der größten Pagode Europas freuen wir uns auf das erste französische Mittagessen - ein Traum! Dann folgen wir wieder dem Fluss und bewundern die schönen Häuser an den Ufern. Das schönste "Haus" ist unser heutiges Tagesziel: das berühmte Schloss Fontainebleau.
Nach unserem gestrigen langen Tag waren wir heute ganz froh, schon einen Rasttag zu haben. Wir begannen ihn mit einem Besuch und einer Tour von Schloss Fontainebleau. Man kann es mit einem Wort beschreiben: atemberaubend. Nachmittags entschieden sich einige dafür, sich auszuruhen und die wunderschöne Stadt Fontainebleau zu genießen, die anderen setzten sich wieder aufs e-bike und radelten ins benachbarte Barbizon mit seiner herrlichen alten Hauptstraße und seinen Kunstmuseen.
Gut erholt waren wir bereit für unseren "Loing"-Tag. Von Fontainebleau aus fuhren wir auf kürzestem Weg zu unseren herrlichen Fahrradwegen entlang der Flüsse. Heute folgten wir der Loing. In Montargis, dem französischen Venedig, aßen wir zu Mittag - und schossen noch unzählige Fotos von dieser mwunderschönen Stadt. Von hier aus ging es weiter nach Süden mit einem kurzen Stop an den berühmten, mittlerweile stillgelegten sieben Schleusentreppen "Les Sept Écluses" bis Briare, wo ein leckeres und wohlverdientes Abendessen auf uns wartete.
Endlich haben wir die Loire erreicht! Zunächst mussten wir noch den Pont-Canal überqueren, eine Brücke für einen Kanal über die Seine. Anschließend folgten wir dem Fluss, bis nach Sully, wo wir unser erstes von vielen Chateaus entlang der Loire entdeckten. Kurz bevor wir in Fleury ankamen, wurden wir mit einem traditionellen Edelweiss-Picknick am Ufer der Loire verwöhnt. Noch ein Stop am Fluss und dann sahen wir schon Orléans, die Stadt die durch die Jungfrau von Orléans berühmt wurde.
Es ist mal wieder Zeit für einen Rasttag. Orléans ist der perfekte Ort dafür. Wir begannen den Tag mit einem hervorragenden Frühstück. Danach wurden wir von unserem lokalen Tourguide abgeholt, der uns dann auf sehr informative und lustige Weise seine Lieblingsstadt zeigte. Nachdem wir viele der Sehenswürdigkeiten von Orléans gesehen hatten, trennten wir uns: Mittagessen, sightseeing, shopping, radeln - jeder genoss den restlichen Tag auf seine Weise.
Es gibt 400 Schlösser im Tal der Loire - heute werden wir das größte und beeindruckendste davon besuchen - Chambord. Aber zunächst freuten wir uns erneut über die wunderschönen Radwege entlang der Loire. In der süßen, mittelalterlichen Stadt Beaugency machten wir unseren ersten Halt. Einige Fotos später erreichten wir St. Dyé - Zeit für ein kleines Mittagessen. Und dann sahen wir Chambord - die Gerüchte stimmten, es ist wirklich beeindruckend. Unser Hotel für heute Nacht ist fast genauso "könglich", wenn auch etwas kleiner...
Heute morgen hat es zum ersten Mal so richtig geregnet, und so haben wir unseren Plan etwas angepasst und die Route gekürzt. Einige haben sich sogar für die Fahrt im Van entschieden, statt zu radeln. Zum Glück regnete es nur etwa 1 Stunde lang, danach wurden wir mit herrlichem Sonnenschein belohnt. Wir folgten der Loire nach Amboise, und freuten uns über das gute Mittagessen und die schöne Altstadt beim Chateau. Von hier aus fuhren wir in die Weinregion der Loire. Bald sahen wir die Skyline von Tours mit der großen Kathedrale. - wir sind tatsächlich von Paris bis hier her geradelt!
Es ist geschafft - fast! Wir sind bereits über 400 Kilometer von Paris bis ins wunderbare Tours geradelt, heute kommt noch die letzte Etappe dazu. Wir fahren nach Vouvray, denn natürlich kann man die Loire nicht verlassen, ohne eine Weinprobe gemacht zu haben! Und danach ist es dann tatsächlich vollbracht, wir sind am Ende unserer Tour - voller neuer Eindrücke, mit vielen herrlichen Bildern aus Frankreich im Kopf und mit vielen neuen Freunden!