Apulien – tief im Süden Italiens
Ein sehr charmantes Hotel begrüßt Ernesto und mich (Raffaele) als unser Tourstarthotel in Bari. Da der Parkplatz in Bari sehr begrenzt ist, freuen wir uns, einen Platz in der Tiefgarage des Hotels zu haben, wo wir die letzten Vorbereitungen für die perfekten E-Bikes treffen können. Das Hotel wird mit der Edelweiss Beach Flag und einem unserer E-Bikes gebrandmarkt, um unsere Gäste zu begrüßen.
Together with our dear guest we could explore the unique city center of Bari and have a tasty dinner. We felt very comfortable together and we shared some good laugh. We even got an unexpected party crasher on our first Foto. Must have been one of the other guests ;-)
Mit voller Motivation starten wir unser Abenteuer. Zuerst müssen wir noch den Stadtverkehr raus aus Bari meistern, doch sofort danach führt uns die Route durch eine tolle Landschaft. So viel gibt es zu sehen. Olivenhaine, die Hochebene Murge, alte Steinbrüche u.v.m.. Apulien zeigt sich von seiner schönsten Seite. Das Highlight ist allerdings Matera, wo wir unseren nächsten Stop einlegen.
Unseren ersten Rasttag verbringen wir in Matera, eine Stadt wie aus tausend und einer Nacht. Manche von uns sind froh ein wenig länger schlafen zu können. Vormittags führt uns Amy durch die Sassi und bringt uns die Geschichte näher. Selbstverständlich sind wir auch am Rasttag aktiv. Wir wandern zum Aussichtspunkt Bellavista um von der anderen Seite der Gravina-Schlucht die Stadt zu bewundern. Und abends gehts in ein typisches Sassi-Restaurant, tief in den Kalkstein geschlagen.
Nach unserem wohlverdienten Rasttag treten wir wieder in die Pedale. Unser Ziel ist Alberobello, die Stadt mit den hunderten Trullis. Doch am Weg liegen noch einige Highlights und eine kleine Überraschung :-)
Heute genießen wir die typische Landschaft der Altopiano delle Murge. Gewellte Blumenwiesen ziehen an uns vorbei und wir bewundern die vielen Olivenbäume. Faszinierend wie krumm manche gewachsen sind. Und schwer vorstellbar, dass einige davon bis zu 1000 Jahre alt sind. In der Keramikstadt Grottaglie lernen wir warum die Frauen hier einen Schnurrbart tragen ??? Unsere Nacht verbringen wir in einer Masseria in Torricella. Völlige Ruhe herrscht hier. Und die können wir brauchen, denn es war ein langer Tag. Zum Dinner verwähnt uns Maria und ihr Team, damit unsere Speicher wieder für den nächsten Tag gefüllt sind.
Und weiter gehts Richtung Meer. Bald sehen wir auch schon den ersten Wehrturm am Horizont und wissen, die Strände des ionischen Meeres sind nicht mehr weit. Türkisblaues Wasser, kitschige Sandstrände, schroffe Felsküste, immer wieder stoppen wir um Fotos zu machen. Das Highlight des Tages erleben wir am Nachmittag. Im "museo della memoria e dell'accoglienza". Sehr persönlich schildert uns Giulia die Geschichte, als in den Nachkriegsjahren viele Juden in der Region Unterkunft fanden, um danach nach Palästina zu immigrieren. Abends drehen wir noch eine Runde durch Gallipoli und besuchen eine kleine unterirdische Ölmühle.
Auf unserem Weg nach Otranto stoppen wir in Maglie und besichtigen die Statue von Aldo Moro, der in dort geboren wurde.
In Otranto verbringen wir unseren 2. wohlverdienten Rasttag. Aber auch heute geht es nicht ohne ein bisschen Sport. Wir machen einen kleinen "Giro" und besuchen eine aufgelassene Minenstätte, den Cava di Bauxite. Weiter gehts entlang der spektakulären Küstenlinie bis zum Leuchtturm Faro di Punta Paliscia. Wieder in der Masseria Bandino angekommen bleibt noch genug Zeit um am Pool zu entspannen. Abends genießen wir unser Dinner im kleinen aber feinen Seafood-Restaurant Oste Locanda Marinara.
Mit ein bisschen Wehmut sitzen alle heute beim Frühstück. Es wird unser letzter Fahrtag sein, den wir gemeinsam bestreiten. Aber wir freuen uns auch auf diesen schönen Abschnitt. Entlang der adriatischen Küste gehts nach Norden. Entlang warten wunderschöne Felsformationen und wilde Klippen auf uns. Nur das Wetter scheint es nicht gut mit uns zu meinen. Doch von ein paar kleinen Schauern lassen wir uns nicht die Laune verderben und radeln nach Lecce, der barocken Stadt mit seiner unvergleichlichen Kathedrale. Beim Abschlussabend lassen wir nochmal unsere Erlebnisse Revue passieren und sind uns alle einig: WAS FÜR EINE TOLLE REISE Wie Tourguides (Ralph und Ernst) möchten uns nochmal bei den "Colorado Girls" bedanken, wir hatten eine tolle Zeit mit euch :-) Bis zum nächsten mal !