8JA 2401 - Faszination Japan
Es geht los! Unsere internationale Gruppe mit Fahrern aus der Schweiz, den USA, Japan und Deutschland machte sich heute morgen auf den Weg nach Odaiba, wo wir unsere nagelneuen e-bikes übernahmen. Was für ein schöner Anblick! Wir stellten die Sättel ein und dann ging es los. Eine Runde über die Insel, um uns an die neuen Fahrräder und den Linksverkehr zu gewöhnen. Es war wunderschön. Anschließend parkten wir unsere Fahrräder wieder, genossen das Mittagessen und fuhren dann zurück ins Stadtzentrum, um noch etwas Sightseeing zu unternehmen.
Heute verlassen wir Tokio - mit dem Zug. Er bringt uns in die Nähe des Fuji, in den Fuji-Hakone-Izu Nationalpark. Den letzten Teil dieser Fahrt legen wir mit der Seilbahn zurück, mit der wir über die wunderschönen Schwefelquellen bei Owakudani schweben. Hier beginnen wir unsere Radtour. Eine lange Abfahrt führt uns direkt in ein traditionelles japanisches Restaurant zum Mittagessen. Wir müssen uns etwas stärken, denn wir werden noch zwei Pässe überqueren, bevor wir unser Ziel am Fuße des Fuji erreichen: den malerischen Yamanaka See.
Aufwachen am Fuß des Fuji unter blauem Himmel - der Tag ging schon mal gut los! Und genauso ging es weiter. Wir mussten mehrmals anhalten, um Fotos vom Fuji zu machen - die Szenerie war einfach zu perfekt. Nachdem wir den Kawaguchi-See überquert hatten, besichtigten wir den Asama-Schrein und die sieben heiligen Bäume. Dann mussten wir unsere e-bikes durch einen langen Tunnel shutteln, anschließend freuten wir uns über die 10 km Abfahrt nach Kofu. Hier luden wir unsere Fahrräder wieder in unser Begleitfahrzeug, genossen Mittagessen und die Burg von Kofu - und stiegen dann in den Express-Zug zu unserem heutigen Ziel, Matsumoto.
Ein langer Tag (80 km) mit vielen Sehenswürdigkeiten: die Burg Matsumoto mit ihren unglaublich steilen Treppen, eine Wasabi Farm, die Überquerung einer Bergkette der japanischen Alpen, die Olympiastadt Nagano (Winterspiele 1998) und schließlich eine Fahrt im berühmten Shinkansen Zug - kein Wunder, dass wir heute abend bei unserer Ankunft in Toyama alle ziemlich müde waren!
Nach großen Städten, hohen Bergen und schnellen Zügen war es an der Zeit, etwas neues zu entdecken: das Meer! Wir folgten einem schönen Radweg zur Shinminato Brücke, von der aus wir einen herrlichen Ausblick auf das japanische Meer hatten. Von hier führte uns ein weiterer Radweg nach Takaoka, wo wir zwei sehr interessante Stops hatten: zunächst besuchten wir einen der drei großen japanischen Buddhas, und anschließend eine berühmte Whiskey und Sake Destillerie. Nachdem wir selbstverständlich beides probieren mussten, durften wir nicht weiterradeln. Daher nahmen wir den Zug zu unserem heutigen Ziel: Kanazawa.
Die Tage. bisher haben alle entweder mit einer Zugfahrt oder auf dem Fahrrad begonnen - heute starteten wir mit einem Spaziergang durch die berühmte Burg von Kanazawa und die noch berühmteren Gärten Kenroku-en. Dann setzten wir una auf unsere e-bikes und fuhren nach Osten in die Berge. Wir mussten ganz ordentlich klettern, um Inami zu erreichen. Hier aßen wir etwas, dann besichtigten wir die Holzschnitzerkünste das Zuisen-ji Tempels. Einige, allen voran unsere Schweizer, brauchten noch eine kleine Zusatzherausforderung und. beschlossen, noch weiter hinauf zu einem Aussichtspunkt zu fahren. Von hier hatte man einen herrlichen Blick über das Tal. Dann bestiegen wir alle den Bus nach Shirakawa-go, wo ein sehr schönes Hotel und ein leckeres japanisches Abendessen auf uns warteten.
Es ist wieder Sonntag - vor genau einer Woche hat unser Japan-Abenteuer begonnen. Bereits um viele Erfahrungen reicher beginnen wir den Tag mit einer Erkundung von Shirakawa-go, einem historischen Dorf. Die vielen Gassho-Zukuri Häuser haben es auf die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO gebracht. Der nächste Stop war Takayama, wo wir durch die sehr traditionelle Altstadt wanderten. Und dann war es wieder Zeit für unsere tägliche Zugfahrt, die uns diesmal nach Kyoto brachte, der früheren, magisch-schönen Hauptstadt Japans.
Kyoto- was für eine herrliche Stadt! Wir hatten wieder Glück mit dem Wetter, obwohl eigentlich Regen vorhergesagt war. So bestiegen wir alle (fast) unsere e-bikes und entdeckten Kyoto auf zwei Rädern. Die ersten beiden Stops waren der Goldene Pavillion und der ehemalige Kaiserpalast. Bei den 1000 Torii (Toren), Fushimi-Inari, blieben wir etwas länger, es war Zeit für ein kleines Mittagessen. Nachmittags ging es dann weiter zum Silbernen Pavillion und dem Philosophen-Weg. Jetzt sind wir zurück im Hotel und machen uns fertig, ein gutes Restaurant für das Abendessen in Kyoto zu finden.
Unser zweiter Rasttag in Kyoto begann regnerisch - zum Glück hatten wir ohnehin geplant, die Fahrräder heute im Hotel zu lassen und die Stadt zu Fuss zu erkunden. Wir nahmen die Metro nach Gion und erkundeten diesen wunderschönen Stadtteil von Kyoto. Nachdem wir Mittags den Nishiki Markt erreichten, haben wir uns aufgeteilt. Shopping, Sightseeing, etc. stand jetzt auf dem Programm.
Die Tage in Kyoto vergingen viel zu schnell - schon sind wir auf dem Weg zu unserem nächsten Zwischenstop. Genaugenommen sind wir fast dahin geflogen - der neue Shinkansen brachte uns in unter einer Stunde nach Himeji. Hier besuchten wir die vermutlich schönste Burg in Japan und nahmen anschließend einen weiteren Shinkansen nach Fukuyama. Hier hat es dann tatsächlich, wie vorhergesagt, geregnet. Die halbe Gruppe beschloss daher, mit dem Zug weiter nach Onomichi, unserem heutigen Ziel zu fahren. Die andere Hälfte entschied sich, nach Tomonoura zu radeln - eine gute Entscheidung, denn der Regen hörte auf, sobald wir auf dem Fahrrad saßen. Jetzt sind wir alle in unserem fantastischen Hotel, bereit für das Abendessen - und voller Freude auf morgen, wo ein wunderschöner Radweg auf uns wartet.
Der große Tag ist endlich da - wir radeln Japan's berühmtesten Radweg, den Shimanami-Kaido. Und als wenn das noch nicht genug wäre, haben wir auch noch perfektes Wetter bestellt. Nach einem sehr leckeren Frühstück begannen wir den Tag mit einer kurzen Fährfahrt. Und dann fuhren wir durch die magische Welt des Setonaikai Nationalparks. 6 Inseln, 6 Brücken, 80 Kilometer und 1000 Fotos später sind wir an unserem Ziel, Matsuyama, angekommen. Was für ein unglaublicher Tag - wieder der schönste der ganzen Tour...wie schon so viele andere:-)
Der Tag begann, genau wie gestern, mit einer Fährfahrt - diesmal allerdings eine 2 1/2 stündige Fahrt durch die Boyo Inselgruppe. Nachdem wir in Yanai angekommen waren, starteten wir unsere e-bikes und kletterten (manchmals sogar unerwartet steil) hinauf in die Berge. Nach ca. 35 Kilometern erreichten wir die historische Kintai Holzbogenbrücke in Iwakuni. Nach etwas Sightseeing und viel Eiscreme fuhren wir zurück an die Küste. Einige Hügel später erreichten wir unser Hotel, direkt gegenüber vom berühmten Itsukushima Schrein mit seinem "schwimmenden" Torii.
Kaum zu glauben, aber der letzte Tourtag hat begonnen. 14 Tage sind so schnell vergangen wie ein vorbeifahrender Shinkansen und schon haben wir unser Ziel, Hiroshima, erreicht. Wir begannen den Tag mit einem Besuch des Itsukushima Schreines. Die Gruppe teilte sich dann auf, 3 von uns entschieden sich für die längere Route durch die Berge nach Hiroshima. Die anderen neun nahmen das Schnellboot nach Hiroshima und stiegen dort ein letztes Mal auf die Fahrräder. Wir fuhren durch Hiroshima zum Friedenspark bevor wie dann die e-bikes endgültig abgaben. Zu Fuss erkundeten wir den Friedenspark ausgiebig. Am Ende besuchten wir das sehr beeindruckende Friedensmuseum. Nach einem letzen leckeren Abendessen mussten wir uns von unseren neuen Freunden verabschieden - aber da die Edelweiss Welt klein ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass wir uns irgendwo auf diesem schönen Planeten wiedersehen. Sayonara, wunderschönes Japan, was für ein herrliches Land!