8AP2301 Apulien - Tief im Süden Italiens
Süditalien - der Mai ist der perfekte Monat, um die Fahrrad-Saison hier unten zu beginnen. Die Temperaturen sind noch angenehm, alle Blumen blühen und die meisten Touristen sind noch zu Hause. Außer uns - wir beginnen morgen unsere Apulien-Tour!
Two of the most beautiful and important sights of the tour await us, The Castel del Monte and Matera. Castel del Monte, this mighty octagonal building is visible from afar. Its architecture, its geographical orientation, the presence of the numbers eight, five and three within the architectural concept give many mysteries. The location, size, color and silence of the structure touch and fascinate. South of Castel del Monte begins the high plateau of the Murgia. It was formed 130 million years ago and is one of the oldest cultural landscapes in Europe. Our destination is Matera with its cave dwellings, the Sassi. Matera was European Capital of Culture 2019 and has been an UNESCO World Heritage Site since 1993. Uns erwarten heute gleich zwei der schönsten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Tour, das Castel del Monte und Matera. Castel del Monte, dieser mächtige oktagonale Bau ist schon von weitem sichtbar. Seine Architektur, seine geografische Ausrichtung, die Präsenz der Zahlen acht, fünf und drei innerhalb des architektonischen Konzepts geben viele Rätsel auf. Lage, Größe, Farbe und die Stille des Baus berühren und faszinieren. Südlich von Castel del Monte beginnt das Hochplateau der Murgia. Sie entstand vor 130 Millionen Jahren und zählt zu den ältesten Kulturlandschaften Europas. Unser Ziel ist Matera mit seinen Höhlenwohnungen, den Sassi. Matera war europäische Kulturhauptstadt 2019 und ist seit 1993 UNESCO Weltkulturerbe.
Matera is one of the most interesting, unusual and memorable tourist destinations in Italy. It is a town famous for its extensive cave-dwelling districts, the sassi. The caves of Matera had been inhabited for centuries and until the 1950s hundreds of families were still living crowded into cave-houses here, together with their animals and without running water. The living conditions described in Carlo Levis book "God stopped in Eboli" became a national scandal and finally the cave residents were moved - by law - to modern buildings on the plateau above. In 1993 the town was made an UNESCO World Heritage. Our guide Amy used to live quite a while in the Sassi and told us interesting stories. Thank you Amy! Matera ist eine der interessantesten, ungewöhnlichsten und beeindruckendsten Ziele Italiens. Die Stadt wurde durch die vielen Wohnhöhlen bekannt, die "Sassi". Diese Höhlen waren jahrhundertelang bewohnt, sogar in den 50er Jahren lebten hier noch Menschen, mit ihren Tieren und ohne fließendes Wasser! Diese Lebensbedingungen und das Buch von Carlo Levi "Gott kam nur bis Eboli" führten zu einem nationalen Skandal und so wurden die Höhlenbewohner schließlich per Gesetz in moderne Gebäude auf dem höher liegenden Plateau umgesiedelt. Seit 1993 ist die Stadt UNESCO Weltkulturerbe. Unsere Führerin Amy hat selber in den Sassi gelebt und uns super interessante Geschichten erzählt.
Nach dem herrlichen Rasttag in Matera waren wir bereit, uns wieder in den Sattel zu schwingen. Heute hatten wir 80 km vor uns, mit Stops in Gioia del Colle, einem berühmten Edelweiss Picknick und einem Ziel, das auf der UNESCO-Weltkultur-Liste steht: der Trulli-Hauptstadt Alberobello!
A varied day awaits us. We leave the World Heritage Site of Alberobello but not the Trullis. The Valle d`Itra, the area south of Alberobello, was already declared a "zona monumentale" in 1930 because of its beauty and uniqueness. Trullis are everywhere here and seem even more idyllic in the rural surroundings. One thinks of trolls or hobbit dwellings, but they are used as tool sheds, chicken coops or apartments. We cycle all morning on small roads lined with the typical stone walls. In Locorotondo, the round town perched high on a hill, we will have a wide view over the Itra Valley and we will be able to get an impression. We are not only surrounded by trullis but also by vineyards. Here grows the famous Primitivo di Manduria. We will taste it tonight. We continue south, towards the Ionian Sea. But before we reach our destination today, we have to ask the question: Why do the women of Grottaglie wear mustaches? Ein abwechslungsreicher Tag erwartet uns. Wir verlassen das Weltkulturerbe Alberobello aber nicht die Trullis. Das Valle d`Itra, die Gegend südlich von Alberobello, wurde wegen seiner Schönheit und Einzigartigkeit schon 1930 zur "zona monumentale" erklärt. Überall stehen hier die Trullis und wirken in der ländlichen Umgebung noch viel idyllischer. Man denkt an Trolle oder Hobbit Wohnungen, aber sie werden als Geräteschuppen, Hühnerställe oder Wohnungen genutzt. Wir radeln den ganzen Vormittag auf kleinen Straßen, die von den typischen Steinmauern gesäumt sind. In Locorotondo, der runden Stadt, die hoch auf einem Hübel liegt, werden wir einen weiten Blick über das Itra Tal haben und uns einen Eindruck verschaffen können. Wir sind nicht nur umgeben von Trullis sondern auch von Weinbergen. Hier wächst der bekannte Primitivo di Manduria. Wir werden ihn heute Abend verkosten. Es geht weiter Richtung Süden, Richtung Ionisches Meer. Doch bevor wir unser heutiges Ziel erreichen, müssen wir uns noch die Frage stellen: Warum tragen die Frauen von Grottaglie einen Schnurrbart?
Nach einer frischen und extrem ruhigen Nacht erwartete uns morgens blauer Himmel und angenehme Temperaturen. Heute war unser Strandtag, die Route führte uns entlang des Ionischen Meeres bis nach Gallipoli. Da heute Sonntag war, hatten viele Italiener die gleiche Idee - auf zum Strand! Die hübschen Orte entlang der Küste waren voller Menschen, die aßen, Kaffee tranken, sonnenbadeten oder die Strandpromenaden entlang spazierten. Nach einer frischen und extrem ruhigen Nacht erwartete uns morgens blauer Himmel und angenehme Temperaturen. Heute war unser Strandtag, die Route führte uns entlang des Ionischen Meeres bis nach Gallipoli. Da heute Sonntag war, hatten viele Italiener die gleiche Idee - auf zum Strand! Die hübschen Orte entlang der Küste waren voller Menschen, die aßen, Kaffee tranken, sonnenbadeten oder die Strandpromenaden entlang spazierten.
A sun-drenched peninsula between two seas, Salento is Italy's bridge to the Orient. The peninsula is washed by turquoise blue sea, 360 sunny days a year provide "dolce vita". Today we cross the Salento from west to east. Small towns lie along the way, almost all of them charming. Maglie is the birthplace of Aldo Moro, a famous Italian statesman who was kidnapped and murdered. Our destination is Otranto, the gateway to the Orient. Eine sonnenverwöhnte Halbinsel zwischen zwei Meeren, ist der Salento Italiens Brückenschlag zum Orient. Die Halbinsel ist umspült von türkisblauem Meer, 360 Sonnentage im Jahr sorgen für "dolce vita". Wir queren den Salento heute von West nach Ost. Kleine Städtchen liegen auf dem Weg, die nahezu alle reizvoll sind. Maglie ist die Geburtsstadt von Aldo Moro, einem bekannten italienischen Staatsmann, der entführt und ermordet wurde. Unser Ziel ist Otranto, das Tor zum Orient.
South of Otranto stretches a breathtakingly beautiful cliff to S. Maria di Léuca, with a road spectacular as the Amalfitana, but fortunately not world famous and therefore empty. The Capo di Santa Maria di Léuca, the southernmost point of Salento, was called finibus terrae - end of the world - in ancient times. Südlich von Otranto zieht sich eine atemberaubend schöne Steilküste bis S. Maria di Léuca hin, mit einer Straße, die spektakulär ist wie die Amalfitana, aber zum Glück nicht weltberühmt und daher leer. Das Capo di Santa Maria di Léuca, der südlichste Punkt des Salento, wurde in der Antike als finibus terrae - Ende der Welt - bezeichnet.
Der letzte Fahrtag hat begonnen – es ist immer etwas wehmütig. Aber der letzte Tag unserer Apulien-Reise bot noch einmal eine großartige Mischung von Natur, Landschaft, Kultur und natürlich gutem Essen. Wie folgten der Küste nach Norden, mit Stopps in Sant'Andrea und an der Grotta della Poesie. Dann fuhren wir durch Le Cedine zu unserem Ziel - Lecce. Wir spazierten durch die herrliche Altstadt, besichtigen dem berühmten Dom, hatten Mittagessen und aßen noch ein letztes Eis… Und dann war die Tour vorbei, zu schnell wie immer. Aber die Erinnerungen an ein herrliches Land und sehr nette Leute werden bleiben!